KI? Ja, aber wie? Schweizer GenAI-Accelerator für Unternehmen

Menschen am PC um einen humanoiden Roboter
Bild: VesnaArt | Shutterstock

Ein neues Bildungs-Programm löst möglicherweise das Problem vieler Firmen, indem es Künstliche Intelligenz und Know-how direkt ins Unternehmen bringt.

Gefühlt sind heute praktisch alle Unternehmen irgendwie mit Künstlicher Intelligenz am Ball, allerdings mit völlig unterschiedlichen Resultaten. Vielen Unternehmen fehlt eine klare Strategie und sie wissen nicht so recht, wie vorgehen und welchen Platz sie KI in der Firma geben sollen. Oder in welcher Rolle und in welchen Anwendungen KI im eigenen Unternehmen zusätzlichen Nutzen schafft.

KI ist omnipräsent, in zahlreichen Unternehmen klaffen jedoch Lücken

Die Dachorganisation für Digitalisierung, Digital Switzerland, und AI Bridge haben über 70 Gespräche mit Geschäftsleitungen geführt und orten das Hauptproblem in einer Aussage, die praktisch überall kommt:

Wir sehen das Potenzial von GenAI – aber wir wissen nicht, wie wir als Unternehmen wirklich weiterkommen

Die Bereitschaft zum Handeln ist vorhanden, aber oftmals fehlen Kompetenz und Know-how. Offenbar stehen drei zentrale Herausforderungen im Vordergrund:

Unklarheit: Wo anfangen? Zu viele Tools, zu wenig Orientierung.

Hohe Kosten: Zeit, Budget und Personal fehlen für umfassende KI-Initiativen.

Fachkräftemangel: Intern fehlt das Know-how, externe Experten sind schwer zu finden.

Swiss AI Accelerator als Lösung?

AI Bridge lanciert in Zusammenarbeit mit Digital Switzerland den "Swiss AI Accelerator" – ein neues Umsetzungsprogramm für Schweizer Unternehmen, die generative KI gezielt und direkt in ihre Geschäftsprozesse integrieren möchten.

In nur drei Monaten sollen über dieses Programm klare Strategien, priorisierte Anwendungsfälle und funktionsfähige Prototypen enstehen – datenschutzkonform und mit direktem Business Impact.

Keine "normale" Schulung mit Theorie und viel Power Point, kein Buzzword-Bingo, sondern echte Umsetzung direkt in der Praxis, ausgerichtet auf das jeweilige Unternehmen.

Afke Schouten, Gründerin und Managing Partner von AI Bridge, sagt: «So viele motivierte Teams wollen loslegen – und bleiben stecken, weil es keinen klaren Weg gibt. Genau diesen Weg bauen wir: realistisch, praxisnah und auf die Schweiz zugeschnitten.»

Was der Swiss AI Accelerator bietet

Das Programm richtet sich an Unternehmen, die bereits erste Erfahrungen mit Tools wie ChatGPT oder Copilot gesammelt haben – und nun systematisch KI-Anwendungen entwickeln und in ihr Geschäft integrieren wollen. In drei klar strukturierten Monaten erarbeiten die Teams aus diesen Unternehmen:

● Eine praxisnahe, realisierbare KI-Strategie

● Relevante, priorisierte Use Cases

● Einen datenschutzkonformen Chatbot-Prototyp auf Basis der eigenen Geschäftsdaten

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich alle zwei Wochen in Zürich zu fokussierten Präsenzsessions. Ergänzt wird das Programm durch individuelles Coaching und Peer-Austausch. Alle Aktivitäten sind darauf ausgelegt, Wirkung zu erzielen – nicht Theorie zu vermitteln.

Die Organisatoren beschreiben die Stärken und Besonderheiten ihres Programms mit folgenden Charakteristiken: Umsetzungsfokus statt reiner Schulung. Kosteneffizient und ressourcenschonend. Hervorgehoben wird auch der Zugang zu erfahrenen KI-Experten aus der Schweiz.

Im Zentrum stehen drei Tracks: Business, Tech und Community. Und vor allem der Praxisbezug: Fach- und Führungskräfte arbeiten gemeinsam an konkreten Lösungen

Die erste Durchführung des Programms startet im Herbst 2025, an der fünf Unternehmen teilnehmen können. Die Plätze sind limitiert und werden im Rahmen eines kurzen Bewerbungsverfahrens vergeben.

Infosession und Details zum Programm

Interessierte Unternehmen können sich für eine kostenlose Infosession anmelden:

Donnerstag, 26. Juni, 14:00 bis 15:00 Uhr

Weitere Informationen und Anmeldung zur Infosession direkt auf der Website von AI Bridge.

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